Praxis für Osteopathische Medizin


„Die Aufgabe des Arztes sollte es sein Gesundheit zu finden.

Krankheit kann jeder finden.“   A.T. Still

 


 

Andrew. T. Still (1882-1917) ist  in den USA geboren. Er war zunächst Laienmediziner und Seelsorger. Still eignete sich ein enormes Wissen an über Anatomie, Medizin, sowie alternative Heilmethoden. Seine außergewöhnliche Beobachtungsgabe für komplexe Zusammenhänge und für die Natur bereicherte sein autodidaktisches Studium.                                                                               Früh bemerkte Still, dass der Mensch Selbstheilungskräfte (vis medicatrix naturae) besitzt, die er „Apotheke des Schöpfers“ nannte.                                                 Er begann seine eigene Heilmethode, mit der Hand als zentralem diagnostischen und therapeutischen Instrument, zu entwickeln.

Zunächst wurde seine Methode nicht anerkannt. Durch mehrere Schicksalsschläge getrieben, begann Still nach einer „besseren“ Medizin zu suchen.                            30 Jahre später konnte er seiner nun endlich bekannten Medizinphilosophie einen Namen geben – die Osteopathie. 

Sein Konzept der Osteopathie basierte auf der Erkenntnis, dass kleinste Fehlstellungen der Knochen zu Irritationen der umliegenden Nerven und Gefäße führen können. Es kommt dabei zur Beeinträchtigung des freien Zu- bzw. Abflusses der Körperflüssigkeiten, wie Blut, Lymphe und „Nervenwasser“. Die Daraus resultierende Veränderung in den Versorgungsgebieten schwächt das dortige Potential der  Selbstheilungskräfte.

Durch manuelle Techniken an Knochen und Gelenken  war Still in der Lage das Gewebe zu befreien, sodass die Flüssigkeiten wieder frei fließen, und die Selbstheilungsprozesse wieder einsetzen konnten.

 

Durch John. M. Littlejohn (1865-1949) konnte die Osteopathie um die biologisch-physiologische Ebene und die Psycho-Pathologie erweitert werden. Seine bis ins Feinste ausgearbeiteten Arbeiten im Bereich der Biomechanik und Physiologie bilden den theoretischen Grundstein für die wissenschaftliche Anerkennung der gesamten modernen manuellen Medizin.Er bringt die Osteopathie nach Europa.

 

Durch William.G. Sutherland (1873-1954) konnte der Osteopathie ein weiterer Aspekt hinzugefügt werden. Er erkannte gelenkige Verbindungen an den Schädelknochen und entwickelte das Konzept der „kraniosacralen“ Osteopathie.

 

Eine zusätzliche Ergänzung erfährt die Osteopathie in den 1980er Jahren. Die französischen Osteopathen Jean-Pierre Barral und Jacques Weischenck beschäftigen sich ausführlich mit den inneren Organen und wie diese osteopathisch untersucht und behandelt werden können.  

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